ARISTA Networks

ARISTA Headquarter

Arista Networks wurde 2004 von dem deutschen Elektronik Ingenieur Andreas Bechtolsheim mit begründet. Er wurde in Finning am Ammersee geboren und studierte an der TUM (Technischen Universität Münchens) Ingenieurwissenschaften.

Andreas Bechtolsheim

Andreas war ebenfalls Mibegründer von Sun Microsystems, mit Unterstützung von Bill Joy der bekannt ist für BSD Unix, TCP/IP, Java, NFS und mehr. Andreas wurde 1998 einer der ersten Investoren für eine Geschäftsidee der beiden Internetgrößen Sergey Brin und Larry Page, deren Geschäftsidee heutzutage unter dem Namen Google bekannt ist.

Mitgründer von Arista Networks sind Silicon Valley Größen Ken Duda sowie David Cheriton, welcherebenfalls einer der ersten Investoren von Google und VMware war. Heute wird das Unternehmen von Jayshree Ullal als CEO geleitet.

Was bietet Arista Networks?

Arista Networks ist im Bereich Data Center Networks führend , wie auch in der Forrester Wave(™): Open, Programmable Switches, sichtbar wird..

Arista Networks ist ein führender Hersteller im Bereich softwaregesteuerter Cloud-Netzwerklösungen für moderne Rechenzentren sowie für Cloud-Computing und Campus-Umgebungen. Das Angebot an Switching-, Routing-, Monitoring, Security und WiFi-Produkten ermöglicht die Implementierung skalierbarer, standard-basierter und hochperformanter Cloud-Netzwerke, die sich durch hohe Stabilität, geringen Stromverbrauch und niedrigen Platzbedarf auszeichnen.

Im  Hardwareumfeld hat sich Arista dabei nicht auf legacy Layer 2 Switching konzentriert, sondern vielmehr Layer 3 Switching bzw. Routing Funktionalität in Perfektion auf die Fahnen geschrieben. Hierdurch entstehen im höchsten Maße redundante, mit dynamischen Routingprotokollen (z.B. BGP) geroutete Netzwerk Infrastrukturen, welche über den Universal Leaf-Spine Gedanken, durch Geschwindigkeit und Redundanz, den altbekannten Collapsed Backbone abgelöst hat.

So verwundert es nicht, dass Arista Switche weltweit bei großen Telco Service Providern zum Traffic Engineering eingesetzt werden, wo es um SDX (Software Defined Internet Exchange Point), SDN, BGP peering, full internet routing table (FlexRoute) geht, um nur ein paar Stichwörter zu nennen.

Weltweit anerkannt  ist Arista durch deren „changing game“ im Bereich Data Center. Hier kommen innovative Technologien wie VxLAN und EVPN zum Einsatz, weshalb auch Cloud Titanen zu den Arista Kunden gehören. Arista bietet eine massive NetOps Unterstützung und bietet u.a. umfangreiche APIs (JSON-RPC, OpenConfig, NETCONF, NetDB Streaming, EOS SDK) und Linux bash, python, C++, GO sowie neben physikalischen Switchen auch virtualisierte Switche (VMware, KVM) aber auch Docker/Kubernetes Container.

Das Herzstück der Arista-Plattform ist ist das Extensible Operating System (EOS). Ein auf Centos basierendes, offenes Netzwerkbetriebssystem für alle Arista Produkte, egal ob Campus-, Datacenter-, Hybrid-, Public- oder Privat – Cloud.

EOS ermöglicht u.a. unterbrechungsfreies upgraden von Switchen und beinhaltet eine Art „Selbstheilungsfunktion“ der Betriebssystemstabilität durch welches u.a. Betriebssystemdienste überwacht werden und bei Bedarf neu gestartet werden. Hier kommt u.a. Eine zentrale System Datenbank (SysDb) zum Einsatz, welcher wiederum die Basis des Real Time Network Monitoring Gedankens von Arista Networks darstellt.

Arista unterstützt zwar das weltweit bekannte legacy Protokoll SNMP, erfindet aber die Welt des Network Monitorings mit der Konsolidierung von SysDB Informationen in einer NetDB neu. Kurz erklärt sammelt die NetDB, aus der durch vielen Erweiterungen und tausenden Zeilen Code das Produkt Cloud Vision entstanden ist, einfach „alle“ relevanten Ereignisse in Form eines von den Switches generierten Datastreams ein, während mit klassischem SNMP Monitoring jeweils nur einzelne Messpunkte von dem NMS aus (polling + polling intervall) gesammelt werden.

Arista CloudVision ist die durchgängige Turnkey Lösung, wenn es um Operations-, Monitoring- und Automatisierungs-Software geht mit tiefgreifenden Möglichkeiten im Bereich der Orchestrierung, Provisioning bis hin zur Telemetrie. Zahlreiche, auf Standard-basierende Interfaces, machen die Integration von Dritt-Herstellern möglich. Vielmehr existiert ein ausgedehntes ECO-System an Herstellern in den Bereichen Security, Provisioning und mehr.

Das 7800R Flaggschiff der Arista Hardware Produktpalette, auf Basis einer Multi-core Hyper-threaded x86 CPU mit 64GB DRAM liefert 460 Tbps System Kapazität, und zwar non-blocking. Wem das nicht ausreicht, steht es frei seinen ohnehin schon high Performance Backbone über MLAG (Multi-chassis link aggregation group) auf Basis von LACP (IEEE 802.1AX-2008) weiter zu skalieren.[1]  Dieser L3 Switch (OSPF, OSPFv3, BGP, MP-BGP, IS-IS, and RIPv2) kombiniert 400G und 100G Portdichte und ist abwärtskompatibel zu 10/25/40/50G Ethernet.

Der, wenn man so will, „kleine“ 24 Port Arista Switch liefert einen Durchsatz von 1.120 Tbps. Natürlich wie üblich bei Arista non-blocking und unterstützt Persistent POE on reboot, neben vielen anderen innovativen Features.

Abgerundet wird die Layer 2 und 3 Hardware Produktpalette durch eine ebenfalls umfangreiche WiFi Produktpalette, die keine Wünsche offenlässt. Indoor und Outdoor. WiFi 5 bis WiFi6. 802. 802.11b/g/n/ax radio (2.4 GHz), 802.11a/n/ac/ax radio (5 GHz), 802.11a/b/g/n/ac multifunction radio. Maximaler Durchsatz bis zu 4.8 Gbps (5 GHz radio). Die Arista WiFi Produktpalette basiert auf der Technik von Mojo Networks, die 2018 in die Arista Familie integriert wurde.

Die Arista Networks Remote AP Technologie ist eine hervorragende Möglichkeit kleine Niederlassungen oder Heimarbeitsplätze, flexibel und sicher an das Firmennetzwerk anzuschließen.

Ende 2020 hat Arista Networks den Kauf von Awake Security bekannt gegeben.

Awake Security ist einer der führenden Hersteller einer auf KI basierten NDR-Plattform. NDR steht für Network Detection and Response. Mit dieser Security Technologie erweitert sich die ohnehin schon richtungsweisende Management und Monitoring Technologie von Arista Networks auch noch um SIEM (Security Information and Event Management) Funktionalitäten. Was will LAN mehr?